Die Psychoanalyse war in ihrer Geschichte zahlreichen antisemitischen Angriffen ausgesetzt. Ab 1933 zwangen die Nationalsozialisten viele Psychoanalytiker in die Emigration. Und selbst noch nach dem Zweiten Weltkrieg hatte die Psychoanalyse einen schweren Stand. Nur wenige Emigranten kehrten zurück. In beiden deutschen Staaten beäugten Mediziner die Psychoanalyse mehrheitlich skeptisch und warfen ihr vor, unwissenschaftlich und spekulativ zu sein. Doch in der zweiten Hälfte der 1950er Jahre begann in der Bundesrepublik eine erstaunliche Erfolgsgeschichte. Psychoanalyse zu betreiben, wurde nun als Wiedergutmachungsleistung betrachtet und der Antisemitismus psychoanalytisch als eine soziale Vorurteilskrankheit gedeutet. Mit Blick auf die ersten Nachkriegsjahrzehnte erzählt der Historiker Dr. Steffen Dörre von der Bedeutung des Antisemitismus für die Psychoanalyse.
Erwachsene, Jugendliche
Dr. Steffen Doerre
Landesmuseen SH
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