Gedenkveranstaltung zum 85. Jahrestag der "Polenaktion" 

Die Stadt Rendsburg und das Jüdische Museum in Rendsburg gedenken am Montag, den 30. Oktober, um 16 Uhr vor dem Alten Rathaus auf dem Altstädter Markt dem 85. Jahrestag der "Polenaktion" - der ersten massenhaften Deportation jüdischer Bürger*innen mit polnischer Staatsangehörigkeit. Neben dem Stadtpräsidenten Thomas Krabbes wird auch Dr. Thorsten Sadowsky, Vorstand der Stiftung SH Landesmuseen, dort sprechen.

Im Anschluss an die Gedenkveranstaltung ist geplant, gemeinsam zum Jüdischen Museum in die Prinzessinstraße zu gehen. Auf dem Weg dorthin erinnern Schüler*innen der Herderschule an jüdische Familien aus Rendsburg.

Um 18 Uhr wird Museumsleiter Jonas Kuhn im Betsaal des Jüdischen Museums eine Wanderausstellung des Aktiven Museums Faschismus und Widerstand in Berlin e.V. zur Polenaktion eröffnen - „Ausgewiesen! 28. 10.1938“. MEHR...

Hintergrund: Ende Oktober 1938 wurden Jüdinnen*Juden mit polnischer Staatsangehörigkeit vom nationalsozialistischen Regime verhaftet und ausgewiesen. Von dieser ersten massenhaften Deportation aus dem Deutschen Reich, von den NS-Behörden „Polenaktion“ genannt, waren etwa 17 000 Menschen betroffen, darunter mindestens 160 aus Schleswig-Holstein. MEHR zur Historie erfahren Sie in diesem Artikel von Dr. Frauke Dettmer.

Zusätzliche Informationen sowie einen Kontakt zur Stadt Rendsburg finden Sie HIER...