Über das Jüdische Museum
Das Jüdische Museum in Rendsburg war eines der ersten Jüdischen Museen, die nach dem Zweiten Weltkrieg in der Bundesrepublik gegründet worden sind. In Schleswig-Holstein ist es der einzige Ort, der umfassend über Geschichte und Kultur der Juden im Norden informiert.
Im Mittelpunkt der Dauerausstellung stehen die Geschichte der Juden in Schleswig-Holstein sowie die jüdische Religion und Identität. Hinzu kommt eine exklusive Sammlung von Werken ausgewählter Künstler - von Max Liebermann über Felix Nussbaum, Ludwig Meidner und Anita Rée bis zu Joseph Hebroni und Moissey Kogan.
Mit Sonderausstellungen und Veranstaltungen setzt das Museum - auch bundesweit - immer wieder Akzente im gesellschaftlichen Diskurs.
Museum, Baudenkmal, Gedenkstätte
Die Besucher erwartet weit mehr als ein Ausstellungshaus. Es ist ebenso sehr ein historisches Baudenkmal - denn das Jüdische Museum ist in der ältesten erhaltenen Synagoge Schleswig-Holsteins zuhause. Damit versteht sich das Haus gleichzeitig auch als Gedenkstätte. Davon zeugt insbesondere die Gedenkwand im Innenhof, die an das Schicksal jener Rendsburger erinnert, die aufgrund ihrer jüdischen Herkunft vom NS-Regime verfolgt und in vielen Fällen ermordet worden sind. Das Jüdische Museum in Rendsburg ist der zentrale Ort für jüdische Geschichte und Kultur in Schleswig-Holstein – und zugleich ein Ort für interkulturellen Austausch.