Zur Eröffnung der Sonderausstellung laden wir Sie und Ihre Freunde herzlich ein.
Begrüßung
Prof. Dr. Claus von Carnap-Bornheim
Leitender Direktor der Stiftung Schleswig-Holsteinische Landesmuseen Schloss Gottorf
Grußwort
Dr. Carsten Fleischhauer
Stellvertretender Direktor des Landesmuseums für Kunst und Kulturgeschichte Schloss Gottorf
Einführung
Marcel-Th. Jacobs
Freundeskreis zum Erhalt der jüdischen Friedhöfe im mitteleuropäischen Kulturraum e.V.
Eröffnung
Jonas Kuhn
Leiter des Jüdischen Museums
Musik
Margarita Tsoukarelas, Gesang
Izabela Kałdunska , Geige und Loop Station
Erwachsene, Jugendliche
Landesmuseen SH
Eintritt frei
„Zwischen Schwermut und Sehnsucht II“ - unter diesem Motto wird der Pastor und Pianist Joachim Liß-Walther, Vorsitzender des Freundeskreises Jüdisches Museum Rendsburg, nach 2018 einen zweiten Klavierabend mit weiteren Werken jüdischer Komponisten geben. Mit Erläuterungen versehen, erklingen Kompositionen von Felix Mendelssohn, Charles Valentin Alkan, Jakob Rosenhain, Louis Lewandowski, Ignaz Brüll, Robert Kahn, Joel Engel und Arnold Schönberg.
Die Veranstaltung findet statt in Kooperation zwischen Freundeskreis Jüdisches Museum und Christkirchengemeinde.
Der Eintritt ist frei, Spenden sind erwünscht.
Erwachsene
Freundeskreis Jüdisches Museum
Das Konzert findet in der Christkirche Rendsburg statt.
Eintritt frei
Die schnulzige Soap Opera "Tel Aviv on Fire" flimmert jeden Abend über die TV-Bildschirme und vereint Israelis wie Palästinenser vor dem Fernseher. Der Palästinenser Salam ist Autor des Straßenfegers und muss für die Dreharbeiten jeden Tag die Grenze zwischen Israel und dem Westjordanland überqueren. Bei einer Kontrolle gerät das Skript der nächsten Folge in die Hände des israelischen Kommandeurs Assi. Das kommt dem gelangweilten Grenzwächter gerade recht. Um seine Frau zu beeindrucken, zwingt er Salam das Drehbuch umzuschreiben. Ein Bombenerfolg! Von nun an denken sich Salam und Assi immer neue schnulzige Dialoge und absurde Entwicklungen aus. Der Einfluss des israelischen Militärs auf die populäre, eigentlich antizionistische Seifenoper wird immer größer. Aber dann soll die Serie abgesetzt werden, und Salam steht plötzlich vor einem Riesenproblem.
Vor dem Hintergrund des Nahostkonfliktes gelingt Regisseur Sameh Zoabi das Kunststück einer absurden und unglaublich witzigen Komödie. Mit Kais Nashif, Lubna Azabal, Nadim Sawalha. LUX/F/ISR/B 2018.
Erwachsene
Landesmuseen SH
Der Film wird um 17 Uhr und um 19.45 Uhr im Schauburg Filmtheater, Schleifmühlenstraße 8, in Rendsburg gezeigt (nicht im Jüdischen Museum). Eintritt: 6 Euro, ermäßigt 4 Euro. Eine Kartenvorbestellung ist möglich unter: 04331-23777.
Die Veranstaltung findet in Kooperation mit dem Kommunalen Kino Rendsburg e.V. und dem Schauburg Filmtheater statt.
„Hotel Dellbrück“ zeichnet einfühlsam die Geschichte einer Familie über zwei Generationen nach. Vater Sigmund Rosenbaum muss 1938 mit 15 Jahren aus seiner westfälischen Heimat fort, weil er Jude ist. Dank der Kindertransporte überlebt er den Zweiten Weltkrieg und den Holocaust in England. Der Leser erlebt Sigmunds Ängste in England, seine Suche nach einer inneren Heimat, seinen Wunsch geliebt zu werden und seine Rückkehr nach Deutschland. Göring schildert all das in einer sehr schönen Sprache, die nie sentimental wird, die den Leser aber tief eindringen lässt in die Innenwelt dieses jungen Emigranten.
Es ist ein Erlebnis den Autor als Leser zu erleben, ein Metier, das er perfekt beherrscht.
Erwachsene, Jugendliche
Landesmuseen SH
6 € / erm. 4 €
Mordechai Gebirtigs bekanntestes Lied S’brent (Es brennt) war während der NS-Zeit die inoffizielle Hymne jüdischer Widerstandskämpfer. Heute wird es in Israel zu jedem Holocaust-Gedenktag angestimmt. Gebirtig, auch der »Vater des jiddischen Liedes« genannt, wurde 1942 im Krakauer Ghetto von Nationalsozialisten ermordet. Doch rund 170 seiner Gedichte und Lieder haben die Schoah überlebt. Heute wie damals sind sie ein bedeutendes Zeugnis jüdisch-europäischer Kultur und werden weltweit von namhaften Künstlern gesungen und interpretiert.
"Es brennt" ist die erste deutschsprachige Biografie Mordechai Gebirtigs – eine Pionierarbeit und ein Buch gegen das Vergessen. Viele Lieder Gebirtigs werden hierfür das erste Mal ins Deutsche übertragen. Aus Archiven in Europa, Israel und den USA hat Autor Uwe von Seltmann zahlreiche neue Entdeckungen zu Leben und Werk des Krakauer Poeten zusammengetragen.
Die Veranstaltung ist keine Lesung im klassischen Sinne, sondern eine Multimedia-Performance mit Video-Clips, Musikbeispielen und vielen Fotos. Anschließend ist ein Gespräch mit dem Publikum geplant.
Erwachsene
Landesmuseen SH
6 € / erm. 4 €
Christian Berkel (»Der Untergang«) ist einer der charismatischsten deutschen Schauspieler von inzwischen internationalem Renommeé. Und schreiben kann er auch. Sein Roman »Der Apfelbaum« ist eine großartige literarische Auseinandersetzung mit der Geschichte seiner Familie, mit dem Leben seiner jüdischen Mutter Sala Nohl und seines proletarischen Vaters Otto Berkel. Das Autorendebüt des Schauspielers ist nicht nur eine intensive Recherche über das Leben zwischen Aufbruch und Verfolgung im Europa des stürmischen 20. Jahrhunderts, sondern auch eine leichthändig und episch breit geschriebene Familien- und Liebesgeschichte voller Empathie und Tragik.
Durch den Abend führt Christoph Bungartz vom NDR »Kulturjournal«.
Erwachsene
Schleswig-Holsteinische Landestheater
Die Veranstaltung findet im Stadttheater, Hans-Heinrich-Beisenkötter-Platz 1, 24768 Rendsburg statt. Karten gibt es beim Landestheater (https://www.sh-landestheater.de) zum Preis von 14,70 Euro.
Die Lesung findet im Rahmen der Reihe »Der Norden liest« vom NDR »Kulturjournal« statt - in Kooperation mit NDR Kultur, dem Schleswig-Holsteinischen Landestheater und Sinfonieorchester, der Büchereizentrale Schleswig-Holstein sowie dem Literaturhaus Schleswig-Holstein e.V. und dem Jüdischen Museum Rendsburg.
Die Besucher bekommen bei dieser Sonntagsführung einen Überblick über die Themen der drei Dauerausstellungen des Hauses. Sie haben die Möglichkeit, an diesem historischen Ort etwas über Bräuche und Riten der jüdischen Kultur zu erfahren und in die Geschichte einer der ersten jüdischen Gemeinden in Schleswig-Holstein einzutauchen.
Die Rendsburger Gemeinde etablierte sich vor über 300 Jahren und bestand bis zum Jahr 1942. Ihre Gebäude existieren noch heute - als einziges Jüdisches Museum in Norddeutschland.
Landesmuseen SH
60 min.
3 €
Die langjährige Museumsleiterin und Kennerin der jüdischen Religion und Kultur Dr. Frauke Dettmer führt über den ehemaligen jüdischen Zentralfriedhof der jüdischen Gemeinschaft in Westerrönfeld. Erfahren Sie spannende Details über das jüdische Leben der vergangenen 300 Jahre und über gegenwärtigte Bestattungs- und Trauerriten im Judentum.
Erwachsene, Jugendliche
Dr. Frauke Dettmer
Landesmuseen SH
+49 (0) 4331 440 430, service@landesmuseen.sh
3 €
Gedenkstätten und Erinnerungsorte gibt es seit Jahrzehnten, doch ihr Anfang war schwer: In einem konfliktreichen und emotionalen Prozess mussten sie um ihr Existenzrecht kämpfen. Doch dank der Hartnäckigkeit ihrer Initiator(inn)en sind sie heute fester Bestandteil deutscher Erinnerungskultur. Aber gilt das auch für die Zukunft?
Unsere Zugänge zur Geschichte verändern sich mit jeder neuen Generation. Was für uns heute eine Selbstverständlichkeit ist, kann schon morgen infrage gestellt werden. Dieser Herausforderung können wir uns nur gemeinsam stellen: Wie steht die Gesellschaft zu den Gedenkstätten? Wie können die Orte, aber auch die Menschen wertgeschätzt werden? Welche Aufgaben sollen sie erhalten?
Diese Veranstaltung ist Auftakt und Teil einer zweitägigen Fortbildung, die zum Ziel hat, Möglichkeiten zu erarbeiten, um mehr Menschen mit diverseren Hintergründen – explizit Jüngere – für die Gedenkstättenarbeit zu erreichen.
Die Veranstaltung wird in Kooperation mit der Landesarbeitsgemeinschaft Gedenkstätten und Erinnerungsorte in Schleswig-Holstein e. V. (LAGSH), der Heinrich-Böll-Stiftung Schleswig-Holstein und dem Jüdischen Museum in Rendsburg durchgeführt.
Begrüßung
Dr. Christian Meyer-Heidemann, Landesbeauftragter für politische Bildung
Thomas Tschirner, Landesarbeitsgemeinschaft Gedenkstätten und Erinnerungsorte in Schleswig-Holstein e. V.
Impulsvortrag „Gedenkstätten als Möglichkeitsräume – Thesen zur Diskussion“
Cornelia Siebeck, Ruhr-Universität Bochum
Diskussion
In offenen Gruppen werden verschiedene Thesen diskutiert. Im Anschluss erfolgt die Präsentation der Ergebnisse.
Moderation
Mirjam Gläser, Jüdisches Museum
Erwachsene, Jugendliche
Mirjam Gläser
Landesarbeitsgemeinschaft Gedenkstätten und Erinnerungsorte in Schleswig-Holstein e.V.
Die Veranstaltung findet im Plenarsaal des Landeshauses in Kiel statt (Düsternbrooker Weg 70, 24105 Kiel). Bitte melden Sie sich bis Mittwoch, 29. Januar direkt beim Landesbauftragten für politische Bildung an: https://bit.ly/2RBDrnQ (oder: www.politische-bildung.sh).
Eintritt frei
Die langjährige Museumsleiterin und Kennerin der jüdischen Religion und Kultur Dr. Frauke Dettmer führt über den ehemaligen jüdischen Zentralfriedhof der jüdischen Gemeinschaft in Westerrönfeld. Erfahren Sie spannende Details über das jüdische Leben der vergangenen 300 Jahre und über gegenwärtigte Bestattungs- und Trauerriten im Judentum.
Erwachsene, Jugendliche
Dr. Frauke Dettmer
Landesmuseen SH
+49 (0) 4331 440 430, service@landesmuseen.sh
60 min.
3 €