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Jüdisches Museum für seine Kulturvermittlung ausgezeichnet

Das Jüdische Museum ist bei Deutschlands erstem und höchst dotiertem Preis für institutionelle Kulturvermittlung „ZukunftsGut“ mit dem 2. Platz ausgezeichnet worden. Dafür erhielt Museumsleiter Jonas Kuhn am 27. Oktober 2022 von der Commerzbank-Stiftung in Frankfurt am Main ein Preisgeld in Höhe von 10.000 Euro.

In diesem Jahr wurden sechs Preisträger in den Kategorien urbaner und ländlich-kleinstädtischer Raum gekürt, sowie weitere 14 Shortlist-Einrichtungen ausgezeichnet – insgesamt schüttete die Commerzbank-Stiftung ein Rekordpreisgeld von  108.000 Euro aus.

„Das Jüdische Museum Rendsburg bietet vielfältige und experimentelle Möglichkeiten zur Teilhabe an. Kontinuierlich finden dialogische Formate statt, die Besucher*innen mit ihrer Geschichte und Meinung Teil der Ausstellung werden lassen“, so die Begründung der Jury. Aktuell erarbeitet das Museum eine neue Dauerausstellung – und steht dabei in engem Austausch und Dialog mit so genannten Fokusgruppen. Dazu gehören Schüler, Menschen mit Behinderungen und Vertreter*innen von jüdischen Institutionen in Schleswig-Holstein.

„Wir waren auch in diesem Jahr begeistert von den 133 Einreichungen, die deutlich machen, wie wichtig die Würdigung und die damit einhergehende Stärkung der Kulturinstitutionen durch diesen Preis ist“, sagt Astrid Kießling-Taşkın, Vorständin der Commerzbank-Stiftung anlässlich der Preisverleihung. Mit den sechs Preisträgern zeigt „ZukunftsGut“ wesentliche Entwicklungen innerhalb der Kulturlandschaft. Neben der für den Preis konstitutiven strukturell verankerten und strategisch ausgerichteten Kulturvermittlung im eigenen Haus machen die Preisträger 2022 deutlich, wie kulturelle Bildung in Städten, Kommunen und im ländlichen Raum gelingen kann.

Im Mittelpunkt steht hier die nachhaltige Zusammenarbeit mit einer diversen Community. Nach Meinung von Birgit Mandel, fachliche Leiterin der Jury, dass es mittlerweile Standard in vielen Häusern sei, dauerhafte Partnerschaften mit Schulen einzugehen. „Es ist uns wichtig, dass sich die Einrichtungen über Impulse aus kulturvermittelnden Aktivitäten auch selbst in ihrer eigenen Haltung hinterfragen und strukturell verändern“, so Birgit Mandel.

Infos über alle weiteren Preisträger und vieles mehr gibt es HIER.

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