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08.10.2024 - 02.02.2025

Stärke. Hoffnung. Zusammenhalt. Die Fotografien von Magalí Druscovich erzählen ein Jahr nach dem Angriff der Hamas eindrucksvolle Geschichten von Überlebenden und erinnern an die Opfer. Im Talmud, einem der zentralen Texte des Judentums, wird das Prinzip der „Arevut“ beschrieben – die Verantwortung füreinander und der Zusammenhalt der Gemeinschaft. Diese Idee der Solidarität zeigte sich besonders am 7. Oktober, als die Zivilgesellschaft in Israel aufstand, um sich selbst zu verteidigen. Die Ausstellung „Home Front“ thematisiert diesen Zusammenhalt und das außergewöhnliche Engagement vieler Einzelner in einer Zeit größter Not.

Die Fotos zeigen zahlreiche Beispiele dieser Stärke: Rami, der 35 Kinder vom Nova-Musikfestival rettete, oder Kathy, die 1.200 Kinder aus dem Süden und Norden im Kfar Maccabiah Hotel aufnahm. Gabriel, der gegen Terroristen kämpfte, um sein Kibbuz in Zikim zu verteidigen, und Noam, der mit nur 18 Jahren unter Beschuss Menschen rettete. Die Ausstellung ehrt auch diejenigen, die ihr Leben verloren haben, wie Shailis Vater, der im Kibbuz Kfar Aza getötet wurde, und die Mädchen vom Beobachtungsposten Nahal Oz, die vor den Angriffen warnten, aber nicht gehört wurden. Diese Bilder dokumentieren nicht nur den Schmerz, sondern auch die engen Verbindungen und die gegenseitige Unterstützung, die in der Krise entstanden sind.

Magalí Druscovich sagt: „Während ich an diesen Fotos arbeitete, war ich mit heldenhaften Menschen und solchen zusammen, die sich wünschten, nichts Heldenhaftes getan zu haben.“ Sie hebt hervor, dass die Ausstellung die Vielfalt der Betroffenen abbildet: „Ich sprach mit Menschen von links und rechts, mit Menschen, die vor dem 7. Oktober an Demonstrationen teilnahmen, und mit solchen, die sich erst durch die Ereignisse politisch engagierten.“ Diese Ausstellung beleuchtet die unterschiedlichen Perspektiven und die gemeinsamen Herausforderungen, vor denen die Menschen stehen.

Die Gewalt der Hamas markiert einen Wendepunkt für die Menschen in Israel und Jüdinnen*Juden weltweit. Die Fotografin von Magali Druscovich stellen jenseits der politischen Debatten menschliche Schicksale in den Vordergrund. Sie erzählen eindrucksvolle Geschichten von Stärke, Hoffnung und Zusammenhalt.

Diese Ausstellung fordert uns auf, Menschlichkeit zu zeigen und das Leid aller Betroffenen anzuerkennen – in Israel und Gaza. Sie erinnert daran, dass es in diesem Konflikt um reale Menschen, ihre Verluste und ihre ungebrochene Hoffnung auf eine bessere Zukunft geht.

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